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Teigwaren

Ob gefüllt als Tortelloni, überbacken als würzige Käsespätzle oder klassisch als Spaghetti oder Bandnudeln: Teigwaren lassen sich in vielen Variationen genießen. Traditionell aus Hartweizen, Wasser und Ei hergestellt, müssen die beliebten Alleskönner nur wenige Minuten gekocht werden und sorgen im Alltag für unkomplizierte Abwechslung auf dem Tisch.

Die Teigwaren mit dem PRO PLANET-Label werden in Deutschland produziert. Die hierfür verwendeten Hauptzutaten sind Hartweizen und Eier. Der Hartweizen stammt zu einem großen Teil aus Deutschland, die Eier aus deutschen und niederländischen Betrieben.

Hartweizen und Ei – an diesen beiden wesentlichen Inhaltsstoffen setzt auch der Hebel für eine nachhaltigere Produktion von Teigwaren an. Das PRO PLANET-Label für Teigwaren erhalten daher nur Hersteller, bei denen 100 Prozent der verarbeiteten Hartweizenmenge aus nachhaltigerem Anbau in Deutschland stammt.

Die Eier für Teigwaren mit dem PRO PLANET-Label stammen aus landwirtschaftlichen Betrieben, die ab dem Zeitpunkt der PRO PLANET-Auslobung auf den Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel verzichten. Diese Betriebe haben sich darüber hinaus verpflichtet, bei der Fütterung ihrer Legehennen langfristig kein Soja aus Übersee zu verwenden: Der Anteil an Übersee-Soja liegt durchschnittlich bei maximal 10 Prozent der gesamten Futtermittelration. Zusätzlich sollen die Haltungsbedingungen der Legehennen verbessert werden. Dazu arbeitet die REWE Group mit der Hochschule Osnabrück zusammen.

Sowohl beim Hartweizen als auch bei den Eiern wird die Massenbilanzierung als Übergangssystem verwendet

>> Auf der Rohstoffseite Soja erfahren Sie mehr darüber, wie sich die REWE Group für einen ressourcenschonenderen Anbau von Futtermittel einsetzt.

HIER ERFAHREN SIE MEHR DARÜBER, WIE SICH DIE REWE GROUP FÜR EINE TIERGERECHTERE HALTUNG VON LEGEHENNEN EINSETZT.

Aufgrund verschiedener Faktoren kann es bei Legehennen zu Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus kommen. Um die Verletzungsgefahr beim gegenseitigen Bepicken zu verringern, wird in der konventionellen Haltung den Tieren in den ersten Lebenstagen die Schnabelspitze gekürzt – ein schmerzhafter Vorgang, da der Schnabel ein hochsensibles Organ ist.

Die landwirtschaftlichen Betriebe, von denen die für die Teigwaren benötigte Menge an Eiern stammt, müssen jeweils mindestens eine Herde mit Tieren halten, deren Schnäbel nicht gekappt wurden. Bei ihnen sollen Erfahrungen gesammelt werden, welche Haltungsbedingungen notwendig sind, damit trotz des Verzichts auf das Schnäbelkürzen kein Federpicken und in der Folge auch kein Kannibalismus bei den Herden ausbricht. Ab Januar 2017 dürfen die Eier nur noch von Legehennen stammen, deren Schnäbel nicht gekürzt wurden.

Zum Teil werden die Teigwaren mit dem PRO PLANET-Label tatsächlich mit den nachhaltiger erzeugten Eiern hergestellt. Das kann aber nicht für jede Packung garantiert werden. Die konventionellen Eier und die Eier der nachhaltigeren Betriebe werden getrennt in der Fabrik angeliefert, dort aber teilweise vermischt. Eine Trennung der Zutaten bis zum Endprodukt ist dann nicht immer möglich. Deshalb kommt in diesen Fällen das Verfahren der Massenbilanzierung zum Einsatz. Hierbei wird sichergestellt, dass die erworbene Menge nachhaltigerer Eier mit der für die Teigwaren notwendigen Menge übereinstimmt.

Um die Situation der Legehennen grundsätzlich zu verbessern, arbeitet die REWE Group darüber hinaus mit der Hochschule Osnabrück zusammen. Auf Seminaren erlernen Teilnehmer praktische Fähigkeiten, die ihnen dabei helfen, die Ursachen für Verhaltensstörungen bei den Hennen zu beheben, also auch das Federpicken und gegenseitige Bepicken bei Tieren mit ganzen Schnäbeln zu verhindern. Es gilt potenzielle Risikofaktoren zu erkennen und mit erfolgsversprechenden Maßnahmen rechtzeitig gegenzusteuern. Neben dem optimalen Management für einen guten Umgang mit schnabelunbehandelten Jung- und Legehennen lernen die Teilnehmer auch, wie sie die Gesundheit ihrer Tiere am besten fördern – und erhalten. Dabei wird der sogenannte „Train the trainer"-Ansatz angewendet: Er fördert eigenverantwortliches Handeln, schafft ein Problembewusstsein und befähigt die Teilnehmer, ihr Wissen an andere Mitarbeiter weiter zu geben.

HIER ERFAHREN SIE MEHR DARÜBER, WIE DIE REWE GROUP EINE NACHHALTIGERE PRODUKTION VON HARTWEIZEN FÖRDERT.

Wichtig für den Anbau von Hartweizen sind neben einem nährstoffreichen Boden vor allem viele Sonnenstunden, hohe Temperaturen und eine geringe Niederschlagsmenge. Deswegen wird Hartweizen in Europa vor allem im Süden angebaut. Um den hohen Bedarf zu decken, wird zudem ein Großteil des benötigten Hartweizens aus anderen Regionen wie Nordamerika importiert. Aber auch in Deutschland wird Hartweizen angebaut, zum Beispiel in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Eine Analyse im Auftrag der REWE Group hat ergeben, dass beim Hartweizenanbau in einigen Regionen in Mittel- und Südeuropa große Mengen Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Diese können sich in der Umwelt anreichern und u.a. negative Einflüsse auf das Grundwasser haben. In nordamerikanischen Betrieben wurde kein überhöhter Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln festgestellt, hier ist jedoch der lange Transportweg nach Deutschland ökologisch bedenklich, da er hohe CO2-Emissionen mit sich bringt.

Um zum einen auf den langen Transport des Hartweizens aus Nordamerika zu verzichten und zum anderen die Vielfalt angebauter Getreide in Deutschland zu erhöhen, aber auch um regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern, setzt die REWE Group im Rahmen des PRO PLANET-Teigwarenprojekts vermehrt auf die Verwendung von deutschem Hartweizen.

Bewertung ökologischer Indikatoren
Diese Maßnahme ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn gewährleistet ist, dass der verwendete aus Deutschland stammende Hartweizen auch nachhaltig angebaut wurde. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden im Rahmen einer Studie sechs landwirtschaftliche Modellbetriebe in Deutschland definiert, die als Hartweizenerzeuger die geübte landwirtschaftliche Praxis in der Region widerspiegeln. Durch die Unterstützung des INL (Privates Institut für nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH) in Halle wurden die relevanten ökologischen Indikatoren wie der Pflanzenschutzmitteleinsatz definiert. Danach wurden die Daten der landwirtschaftlichen Modellbetriebe der Anbaujahre 2009 bis 2011 ausgewertet.

Die Untersuchung zeigte, dass die Modellbetriebe im Durchschnitt nachhaltiger arbeiten als andere. Jeder einzelne Betrieb weist bei einigen Indikatoren bereits hervorragende Nachhaltigkeitsleistungen auf, bei anderen Indikatoren bestehen jedoch gleichzeitig noch Defizite.

Aufbauend auf Erhebungen aus den Erntejahren 2012 und 2013 untersuchte das INL 2014 erneut den Anbau von Hartweizen – diesmal in 33 Zulieferbetrieben in Mitteldeutschland. Neben den relevanten ökologischen Indikatoren wurde ab dem Erntejahr 2013 zusätzlich der Energieeinsatz betrachtet.

Das Ergebnis: Die untersuchten Betriebe konnten ihre Werte weiter verbessern und spiegeln einen nachhaltigeren Anbau von Hartweizen wieder. So konnte zum Beispiel der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gesenkt und die eingesetzte Energiemenge verringert werden.

Dennoch haben die unterschiedlichen Ergebnisse zu den Indikatoren gezeigt, dass es bei den Betrieben mit Blick auf Nachhaltigkeit auch heute noch Verbesserungspotenzial gibt. Deshalb sind die Hartweizenerzeuger dazu aufgefordert, eigene Entwicklungspläne zu erarbeiten, um die jeweils relevanten Faktoren mit der Zeit zu verbessern. Damit dieser Verbesserungsprozess auch sichtbar wird, werden die Betriebsauswertungen weiter fortgeführt.

Förderung der am Nachhaltigkeitssystem beteiligten Erzeuger
Da die Ergebnisse zeigen, dass bereits mit der aktuellen Bewirtschaftungsweise des deutschen Hartweizenanbaus keine gravierenden ökologischen Hot Spots verbunden sind, hat sich die REWE Group entschieden, sukzessive den Anteil an deutschem Hartweizen in den Teigwaren zu erhöhen. Das bedeutet, dass durchschnittlich 50 Prozent der für die PRO PLANET-Teigwaren benötigten Hartweizenmenge aus den beteiligten deutschen landwirtschaftlichen Betrieben stammen. Dieser Anteil wird kontinuierlich erhöht, so dass die entsprechende Menge an Hartweizen ab Januar 2017 vollständig aus nachhaltigerem Anbau stammt. Auf diese Weise trägt die REWE Group dazu bei, dass die Fruchtfolgen der hiesigen Landwirtschaft artenreicher gestaltet und regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert werden.

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